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Landauerstraße

Jugendforum: Audioguide

Auf den Punkt gebracht Ι Uff de Punkt gebrung

Standort Landauerstraße, Nähe Walhalla-Kino

Hallo und herzlich willkommen!

Bei jeder Station des Rundgangs  „Auf den Punkt gebracht“ hörst Du Menschen aus Pirmasens, die hier leben oder arbeiten. Sie möchten Dich auf einen besonderen Punkt im Stadtgebiet hinweisen.  Am Ende erklären sie Dir noch ein Wort in Pirmasenser Mundart.

Sei neugierig auf das, was sie Dir zu erzählen haben. Der Rundgang „Auf den Punkt gebracht“ hat noch 15 weitere Stationen.

Um 1880 entstand vor den Toren der Stadt ein Ausflugslokal. Der ehemalige, sogenannte „Fuhrmannsche Garten“ hatte am Ende eine Größe von 7.600 m². Unter den Schatten spendenden Kastanienbäumen konnten 5.000 Menschen Platz finden.
Der Garten erhielt aufgrund seiner Größe und den vielen Besuchern den Namen "Volksgarten". Er war mit einem großen Tor verschlossen, auf dessen Sandsteinpfosten jeweils ein Löwe saß. Heute stehen diese Löwen auf dem Schloßplatz in der Fußgängerzone und das Tor ist verschwunden.

Um den Biergarten aufzuwerten, baute man eine Konzerthalle, den Vorgängerbau der heutigen Festhalle. Sie bot Platz für 1.400 Besucher. Die Halle wurde im Ersten Weltkrieg vom Militär beschlagnahmt, um  Soldaten darin unterzubringen. Im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges nutzte die Pirmasenser Polizei die Versammlungshalle, um in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 91 jüdische Männer im Alter von 16 bis 74 Jahren zu inhaftieren und viele später nach Dachau zu deportieren.

Links neben dem ehemaligen Eingang liegt das Walhalla-Kinozentrum mit fünf Kinosälen. Die täglichen Angebote reichen vom Programmkino bis zum Blockbuster.

Rechts neben dem ehemaligen Eingang, ein Stück die Straße hinunter, auf der gegenüberliegenden Seite, sieht man eine imposante und prächtige Privatvilla aus hellem Sandstein. Es ist die Adolfsche Villa, das Privathaus des Schuhfabrikanten Jakob Adolf. Zusammen mit dem ehemaligen Ausflugslokal Volksgarten lagen beide außerhalb der Stadtmauer vor den Toren der Stadt.
Pirmasenser Mundart: "Batschhond"

Kinder, die einem Erwachsenen die Hand reichen, geben ihm eine Batschhand. Dieser Ausdruck ist nicht zu verwechseln mit „den Batschhändscher“, die der Lehrer früher an unaufmerksame Schüler verteilte. Die Kidner mussten die Hände auf die Schulbank legen und der Lehrer schlug mit dem Lineal auf die Finger.

Der Bärmesener Dialekt wird an allen Stationen gelesen von Denise Wilzius.