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Bitscher Straße 22
DEZENTRALE GEDENKORTE
Bitscher Straße 22: Helena (Helene) Baer

© Stadtverwaltung Pirmasens/Peter Felber
Tafelanbringung am 22.10.2025 in der Bitscher Straße 22
Die Gedenktafel für Helena Baer wurde am 22.Oktober 2025 gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Immanuel-Kant-Gymnasiums, ihren Lehrerinnen, Frau Sieber und Frau Hallauer, sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens, Herrn Markus Zwick, eingeweiht. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen die Recherchen zum Schicksal von Helena Baer und gestalteten den Internettext.
Die ursprünglich aus Essingen stammende Helena Baer zog mit ihrer Familie 1901 nach Pirmasens, wo sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, Albert Baer, ein Modegeschäft gründete. Aus ihrer Ehe gingen sechs Kinder hervor, ein Sohn wurde im Vernichtungslager Sobibor ermordet, ein anderer konnte nach Amerika fliehen. Auch Helena Baer plante die Ausreise. Da ihr aber durch die sogenannte „Arisierung“ die Geldmittel für die Auswanderung fehlten, wurde sie am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, wo sie bereits am 11. November 1940 verstarb.
Helena Baer: Eine Frau aus Pirmasens und ihr Schicksal
erstellt und recherchiert von Schülerinnen und Schülern des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Pirmasens, gemeinsam mit dem Pirmasenser Stadtarchiv

© Stadtverwaltung Pirmasens/Stadtarchiv
Foto: Helena (Helene) Baer, Sammlung Kennkartenanträge, StArchiv PS
22. Oktober 1940 – der Tag an dem Helena Baer deportiert wird. Die Endstation: das Internierungslager Gurs in Frankreich, 2000 Kilometer von ihrer Heimat entfernt.
Wie kam es dazu?
1856 wurde Helena Weiß (auch Helene genannt) in Essingen bei Landau geboren. Nach ihrer Heirat im Jahr 1880 mit Albert Baer[1], einem aus Rodalben stammenden Kaufmann, verzogen sie am 17. September 1901 nach Pirmasens[2]. Sie hatten zu der Zeit fünf Kinder, die alle in Rodalben geboren waren: Isidor, Sara, Heinrich, Ernst und Hilaria. Ein Kind, Paula, war kurz nach der Geburt verstorben.[3] Die Familie lebte in der Bitscher Straße 22.[4] Albert Baer war Teilhaber eines Manufakturwarengeschäfts[5] und dort bis zu seinem Tod, am 29.09.1926[6], tätig. Er verstarb im Alter von 71 Jahren in Pirmasens.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wohnte Helene Baer zunächst weiterhin in Pirmasens. Belegt ist, dass sie bis 1938 in Pirmasens verblieb. Sie wird in einer von den Nationalsozialisten erstellten Liste unter dem Titel „Juden-Liste Pirmasens Stadt“[7], datiert auf den 17.11.1938, unter der Nummer 8 geführt. Insgesamt beinhaltet die Liste 256 Namen. Die Listen bereiteten die systematische Verfolgung der Jüdinnen und Juden vor. Bald darauf, am 23.11.1938, wurde die Familie Baer enteignet. Ihr Wohnhaus in der Bitscher Straße 22 wurde der Saarpfälzischen Vermögenswertungsgesellschaft übertragen[8], eine Entschädigung erhielt Familie Baer für die Enteignung nicht.
Daher war es auch Helene Baer, die laut ihrem Sohn Ernst Baer durch die Enteignung im Alter von 83 Jahren finanziell mittellos war[9], nicht möglich, nach Amerika auszuwandern. Seine eindringliche Bitte um Entschädigung in einem Schreiben vom 17. Januar 1940 an den Regierungspräsidenten der Pfalz blieb erfolglos. Ernst Baer wanderte am 27. Februar 1940 gemeinsam mit seiner Frau Margaretha und seiner Tochter Ruth nach Amerika, New York, aus, wahrscheinlich durch Vermittlung seines älteren Bruders Heinrich, von dem im Pirmasenser Stadtarchiv eine Meldebucheintrag vorliegt. Demnach war Heinrich bereits 1902 nach Amerika ausgereist.
Helene Baer war nach Mannheim verzogen, wahrscheinlich hoffte sie immer noch auf die Geldmittel, um Ihren Kindern nachfolgen zu können, bevor sie am 22.10.1940 von Mannheim aus nach Gurs deportiert wurde.
Helene musste – wie Millionen anderer Menschen – aufgrund ihres jüdischen Glaubens sterben. Sie verstarb am 11.11.1940[10], im Alter von 84 Jahren, in Gurs, kaum ein paar Wochen nach ihrer Deportation. Der Transport in das Lager, die hygienischen Bedingungen im Lager sowie die schlechte Versorgung (Essen und Medizin) haben mutmaßlich zum Tod von Helene geführt.
Hinweis: Weiteren Mitgliedern der Familie Baer wird in der Buchsweilerstraße 28 gedacht.
[1] Heiratsurkunde Nr. 8/1880 StAmt Rodalben
[2] Kennkartenantrag Helene Baer, StArchiv Pirmasens, sowie Meldebucheintrag Heinrich Baer
[3] Alle Geburtsurkunden werden im Standesamt Rodalben geführt.
[4] Einwohnerbücher der Stadt Pirmasens, StArchiv Pirmasens
[5] Ebd.
[6] Sterbeurkunde Jg. 1926, StArchiv Pirmasens
[7] Altaktei, Bestand „Judengesetzgebung“, A001.53, StArchiv Pirmasens
[8] Ebd.
[9] Ebd.
[10] Archiv Bad Arolsen, Dok. 1000215369
Dokumente im Pirmasenser Stadtarchiv:

