Aufnahme Song für Pirmasens mit großem Publikum

„Engelrausch“: Ein literarisch-musikalischer Abend mit Rufus Beck

Die Akteure wollen an diesem Abend den Zauber der Weihnacht in all seinen Facetten auf der Bühne zum Ausdruck bringen. Erzählungen, Gedichte, Märchen und Kurzgeschichten verschmelzen mit den traditionellen Klängen der festlichen Jahreszeit zu einem einzigartigen Erlebnis. Im Zusammenspiel mit dem Jazz-Trio hat Rufus Beck Texte rund um das Fest zusammengestellt, die nicht nur biblischen Ursprungs sind. Die Liste der Autoren reicht von René Goscinny und James Krüss über Rainer Maria Rilke und Hoffmann von Fallersleben bis hin zu Wilhelm Busch und Agatha Christie.

 

Die harmonische Verbindung von Literatur und Musik verleiht dem Abend in der Festhalle eine besondere Tiefe und lässt die Zuschauer regelrecht in die feierliche Stimmung eintauchen. Die Kombination aus Becks einfühlsamer Lesung und den virtuosen Klängen von „Tango Transit“ erzeugt eine faszinierende Symbiose. Das Jazz-Trio interpretiert mit seinem originellen und groovigen Spiel weihnachtliche Klassier neu– ohne Nelken und Zimt, aber virtuos und mitreißend. Martin Wagner (Akkordeon), Hanns Höhn (Kontrabass) und Andreas Neubauer (Schlagzeug) treffen damit die Emotionen auf fast magische Weise. Das Publikum darf sich auf Titel wie „Kommet Ihr Hirten“, „In dulci jubilo“ oder „Lasst uns froh und munter sein“ freuen.

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Auf einen Blick: Am Dienstag, 16. Dezember 2025, findet eine musikalische Lesung mit Rufus Beck und dem Trio „Tango Transit“ in der Pirmasenser Festhalle statt. Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr, die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr. Eintrittskarten (inklusive Garderobengebühr) zum Preis zwischen 13 und 25 Euro, ermäßigt zwischen 6,50 und 12,50 Euro, gibt es im Vorverkauf beim Kulturamt im Forum Alte Post (Telefon: 06331/2392716; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de) oder im Internet unter www.pirmasens.de/kultur


Zur Person: Rufus Beck ist ein echtes Multitalent, oder wie er selbst von sich sagt „ein Zehnkämpfer der darstellenden Kunst“. Das wird schnell klar, wenn man sich seine zahlreichen Aktivitäten als TV-, Film- und Theaterschauspieler, als Hörbuch- und Synchronsprecher, Autor, Musiker, Moderator, Produzent und Regisseur ansieht.

 

Zur Schauspielerei kam er während seiner Studienzeit nebenbei. Seit 1979 steht Rufus Beck auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“. 1989 gab er sein Debüt in München und wurde für die Rolle des Franz Moor in Schillers „Die Räuber“ von der Fachzeitschrift „Theater Heute“ als Nachwuchsschauspieler des Jahres ausgezeichnet. Dabei hat Beck nie eine Schauspielschule von innen gesehen. Dass er es trotzdem geschafft hat, schiebt er auf sein Talent, auf sein Glück und zum anderen auf seine Vision: Er wollte schon immer als Geschichtenerzähler auf den großen Bühnen stehen, was ihm auch gelungen ist: Berliner Ensemble, Bayrisches Staatsschauspiel, Kammerspiele München, Schauspiel Köln, Hamburger Schauspielhaus. Die Liste ließe sich fortsetzen.

 

Was Film und Fernsehen betrifft kann Rufus Beck ebenfalls auf einige Erfolge zurückblicken. Ab den 1990er-Jahren stand er in über 60 Fernseh- und zwölf Kinoproduktionen vor der Kamera. Darunter in den Sönke Wortmann-Filmen „Kleine Haie“ (1991), und als „Waltraud“ in „Der bewegte Mann“ (1994). Für seinen Part als dilettantischer Entführer in „Jimmy the Kid“ wurde Beck 1999 für den goldenen Filmpreis nominiert. Dem jüngeren Publikum ist er aus „Die Wilden Fußball Kerle“ als Trainer Willy und „Der Räuber Hotzenplotz“ bekannt.

 

Musikalisch hat sich Beck etwas durch die Zusammenarbeit mit Peter Maffay an den Rock´n`Roll-Fantasy-Musicals um den Drachen „Tabaluga“ hervorgetan, die rund 1,5 Millionen Zuschauer live gesehen haben. Er produziert und spricht Hörbücher – über 150 Produktionen sind es in den letzten zwei Jahrzehnten geworden und alleine Harry-Potter-Fans kennen und lieben ihn auf 124 CDs als Harry, Ron, Hermine, Dumbledore, Snape, Voldemort, Dobby, etc. Beck löste damit einen wahren Hörbuch-Boom aus.

 

Rufus Beck ist auch als Autor tätig. Er schrieb mehrere Theaterbearbeitungen, 2006 gab er die Anthologie „Geschichten für uns Kinder“ heraus. Im März 2007 erschien sein Sachbuch „Kinder lieben Märchen und entdecken Werte“. In den letzten Jahren wandte sich Beck wieder vermehrt dem Theater zu, zuletzt in „Zorn“ an den Hamburger Kammerspielen.

 

Bliebe noch sein letztes großes berufliches Standbein: Die eigenen Ein-Personen-Stücke, Shows, multimedialen Lesungen und Auftritt mit Orchestern und Bands, mit denen er immer wieder auf Gastspielen ist.