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Zeugnis ablegen
Zeugnis ablegen
Regionale Schicksale und Bezüge zur Ausstellung "KZ überlebt"
erarbeitet von James Anthony Dahmes
Zeitzeugenberichte sind ein wichtiger Bestandteil der Gedenkkultur. Sie vermitteln den kommenden Generationen persönliche Schicksale und können das Vergangene greifbarer erscheinen lassen. Sie stellen jedoch nicht die einzigen Zeugnisse der Geschichte dar.
Erinnerung ist vielfältig und drückt sich in unterschiedlichen Formen aus. In der Geschichtswissenschaft gibt es unterschiedliche Mittel und Wege, wie historische Ereignisse erforscht und vermittelt werden können. Erkenntnis über die Vergangenheit erlangen Historiker durch Quellen. Quellen stellen Überreste der Vergangenheit dar. Das bedeutet, dass sie uns nur ein Bruchstück aus der Vergangenheit offenbaren. Je mehr Quellen Historiker zur Verfügung gestellt bekommen, desto größer wird das Gesamtbild. Vervollständigen kann man dieses jedoch nicht.
Ein Objekt wird dann zur Quelle, wenn es eine bestimmte Funktion in der Geschichtswissenschaft erfüllt. Quellen legen nicht fest, was über die Vergangenheit gesagt werden kann, sondern höchstens, was behauptet werden kann. Es können somit nur Vermutungen angestellt werden. Historiker benötigen somit eine konkrete Fragestellung, um die Quelle „zum Sprechen zu bringen“.
Als historische Quellen bezeichnen wir im weitesten Sinn alle Zeugnisse, die über vergangene Abläufe, Zustände, Denk- und Verhaltensweisen informieren. Hierzu zählen nicht nur Dokumente, Tagebucheinträge und Bilder, sondern auch Gegenstände wie Stifte, Kleidungsstücke oder Stühle.
In Pirmasens gibt es nur wenig dokumentierte Zeitzeugeninterviews aus der Zeit des Nationalsozialismus. Dafür geben uns andere Quellen wie frühere Briefe, Fotos und Zeitungsartikel einen Einblick in die Gefühlswelt der Menschen. Hierzu zählt auch der Erlebnisbericht von Dr. Karl Anton Vogt.
Vogt war von 1928 bis 1933 als Abteilungsleiter in den Arbeitsämtern Kaiserslautern und Pirmasens tätig gewesen. Er war ein aktives Mitglied in der Zentrumspartei. Vor seiner Zeit in Pirmasens schrieb er Artikel für die zentrumsnahe Wochenzeitschrift „Deutsche Republik“. In Pirmasens selbst veröffentlichte er unter dem Pseudonym „Der Schlack“ mehrere politik-satirische Zeitungskolumnen, die monatlich in der „Pirmasenser Zeitung“ erschienen. Aufgrund seiner aktiven politischen Beteiligung und systemkritischen Haltung wurde Vogt am 19.03.1933 fristlos aus dem Staatsdienst entlassen und in Schutzhaft genommen. Nachdem er drei Tage in Neustadt verbracht hatte, wurde Vogt in das Zivilarbeitslager Lachen-Speyerdorf verlegt. Noch in demselben Jahr wurde er entlassen, da ihn der Lagerarzt, ein ehemaliger Schulkamerad, für lagerunfähig erklärt hatte.
Bis kurz vor dem Kriegsausbruch musste er sich mehrere Hausdurchsuchungen und Kontrollen unterziehen. Nach Pirmasens kehrte er nicht zurück. Nach dem Krieg wurde er ein Mitglied der CDU.
Über den Zeitpunkt seiner Verhaftung schrieb er in seinem späteren Bericht:
„Man dachte an Frau und Kind […]. Aber dann kam doch wieder der Trotz hoch und das gute Gewissen. Ja, man hatte gegen sie gekämpft, Tag und Nacht, in Dutzenden von Versammlungen und Artikeln, leidenschaftlich wie gegen das Böse selbst, Und man stand dazu. Das war gutes Recht in einem demokratischen Staate, so glaubte man immer noch trotz des Straßen- und Saalterrors, den sie seit Jahren ausübten.
[…]
Meine Frau sagt heute noch, daß ich mir Geld und viele, viele Zigaretten eingesteckt hätte. Meine Angehörigen konnte ich nicht mehr allein sprechen. Ich verabschiedete mich und ging mit. Mein Schwager packte, wie ich später erfuhr, meine ganzen Schriften gegen die Partei in einen Karton und ging schnurstraks nach meinem Weggang über die Felder hinter dem Kirchberg und in sein Dorf. Wenn sie den „Schlack“ bei der Haussuchung gefunden hätten! Der Schreiber des „Schlack“ war ja einige Tage zuvor für vogelfrei erklärt worden.“

