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Widerstand
Widerstand
Regionale Schicksale und Bezüge zur Ausstellung "KZ überlebt"
erarbeitet von James Anthony Dahmes
Die Pirmasenser Juden im Vernichtungslager Sobibor
Im Herbst 1941 ordnete der Reichsführer der Schutzstaffel (SS), Heinrich Himmler, die Ermordung der Juden in dem polnischen Distrikt Lublin an. Dies war der Auftakt zum Völkermord an den europäischen Juden im deutschen Einflussbereich. Lublin gehört zu einem der ersten vier polnischen Bezirke, die zwar militärisch besetzt wurden, aber nicht in das Deutsche Reich eingegliedert waren. Jene Gebiete wurden als Generalgouvernements bezeichnet. Zu den polnischen Distrikten zählten u.a. auch Warschau, Radom und Krakau.
Als Reaktion auf die Anordnung Himmlers bereiteten die deutschen Dienststellen unter dem Decknamen »Aktion Reinhardt« die planmäßige Ermordung der Juden in den Generalgouvernements vor. Hierbei ließ die SS drei Vernichtungslager in dünn besiedelten Gegenden mit Anschluss an das Eisenbahnnetz errichten. Bei jenen Lagern handelte es sich um Belzec, Sobibor und Treblinka.
Im Mai 1942 begann schließlich in Sobibor der Mord an den Juden aus dem Distrikt Lublin. Kranke und Gebrechliche wurden sofort nach ihrer Ankunft erschossen. Die restlichen Opfer wurden in Gaskammern getrieben und mit Motorabgasen erstickt. Einige jüdische Menschen konnten in sogenannten Arbeits- oder Sonderkommandos ihre Überlebenschancen kurz- oder langfristig erhöhen. Die Betroffenen, überwiegend männlich, wurden nach ihrer Ankunft in Sobibor von den Aufsehern selektiert und zu körperlicher Arbeit gezwungen. Zu ihren Aufgaben gehörte auch die Untersuchung der Leichen nach Wertgegenständen, die Säuberung der Gaskammern und das Verbrennen der Leichen. Die allgemeinen Arbeitsbedingungen waren menschenunwürdig. Aufgrund von Erschöpfung, Nahrungsmangel und Krankheiten kam es zu häufigen Todesfällen. Auf diese Weise ermordeten die Nationalsozialisten allein in Sobibor über 250.000 Juden. Bei den Opfern handelte es sich hauptsächlich um Menschen aus West- und Osteuropa.
In dem Vernichtungslager Sobibor verloren auch jüdische Menschen aus Pirmasens gewaltsam ihr Leben. Zu den Opfern zählen u.a. Paulina (Paula) Kusel und ihre Mutter Rosa Kusel geb. Hirsch. Die Familie lebte in der Alten Häfnersgasse 12. Nach der Evakuierung von Pirmasens im Jahre 1939 wurden sie nach Halle geschickt, wo sie in mehreren jüdischen Ghettos verweilen mussten, bis sie schließlich nach Sobibor deportiert wurden. Zu der Familie gehörte auch die vierjährige Nichte von Paulina, Ilse Rosa. Sie war die Tochter von Betty Kusel. Auch sie wurde während des Holocausts ermordet. Für mehr Informationen über die Familie Kusel siehe:
Auch der Jude Sigmund Wolfsheimer wurde im Juli 1943 im Konzentrationslager Sobibor ermordet. Er starb nur wenige Monate vor dem Häftlingsaufstand, welcher sich im Oktober 1943 ereignete. Wolfsheimer befand sich somit zur selben Zeit wie Philip Bialowitz in dem Konzentrationslager, der die Flucht aus dem Vernichtungslager Sobibor überlebte. Wolfsheimer stammte ursprünglich aus Fraulautern und wurde am 17.07.1888 geboren. Vor dem Krieg war er als Geschäftsmann tätig. Wolfsheimer war verheiratet und hatte eine Tochter. Es ist bekannt, dass seine Frau Ilse und die gleichnamige Tochter die Verfolgung überlebten. Nach dem Krieg hielt sich der Rest der Familie in Amsterdam (Holland) auf.
Der Häftlingsaufstand in Sobibor begünstigte die Flucht von 300 Häftlingen. 47 von ihnen überlebten den Krieg. Nach dem Aufstand ermordete die SS die zurückgebliebenen Gefangenen. Das Lager wurde aufgelöst und sämtliche Gebäude wurden abgerissen. Zur Tarnung der Verbrechen wurden anschließend Bäume gepflanzt und ein Bauernhof errichtet. Anfang der 1960er Jahre wurde auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers ein Denkmal errichtet.
Formen des Widerstands in Pirmasens
Die Formen des Widerstands gegen das nationalsozialistische Terrorregime waren vielfältig. Aufgrund der brutalen Vorgehensweisen der Nationalsozialisten gab es zahlreiche Menschen, die sich nicht aktiv an den Widerstandsbewegungen beteiligten. Sie fürchteten um ihr eigenes und das Leben ihrer Familien oder waren von den drohenden Konsequenzen eingeschüchtert. Viele Menschen drückten somit ihre Unzufriedenheit diskreter aus. Bereits der Besitz einer verbotenen Zeitschrift galt als passiver Widerstand oder die Verweigerung der Teilnahme an einer Straßenversammlung.
Das Ausmaß sowie die Form des Widerstandes waren individuell und konnten je nach den gegebenen Umständen variieren. Beispielsweise verweigerte der Pirmasenser Fritz Wallitt den „Hitlergruß“. Seinen beiden Kindern Liesl und Rolf erlaubte er den Eintritt in die nationalsozialistischen Jugendverbände, wie dem „Bund Deutscher Mädel“ oder der „Hitlerjugend“, nicht. Aufgrund seiner Einstellung wurde Wallitt mehrmals zu der Gestapostelle in Pirmasens bestellt, die sich am Unteren Schlossplatz befand. Dort musste er sich mehreren Befragungen unterziehen. Wallitt notierte sich nach jeder Vorladung die ihm gestellten Fragen und seine gegebenen Antworten. So konnte er einer möglichen Haftstrafe entgehen
Der aktive Widerstand erfolgte vor allem durch kleinere Gruppen oder Einzelpersonen. Die Entstehung von illegalen Gruppierungen geschah zumeist in Kleinstädten oder Industriezentren wie Pirmasens. Als Grund hierfür kann zum einen die Größe der Betriebe und die damit verbundene Dichte und Anonymität des sozialistisch geprägten Arbeitermilieus genannt werden. Die Widerstandskämpfer stießen hier auf genügend Rückhalt, um eine Gegenbewegung etablieren zu können. Zum anderen begünstigte die pfälzische Nähe zum Saarland und Frankreich den illegalen Literatur- und Nachrichtenschmuggel. Ebenso waren durch die geographische Lage der Pfalz schnelle Fluchtwege begünstigt.
Ab dem Spätsommer 1933 begann der Schuhmacher Eugen Eberhardt mit der Verteilung von illegalen Schriften und Flugblättern. Durch das Verbot der Parteien wuchs unter den Betroffenen das Bedürfnis, möglichst unauffällig Kontakt mit Gleichgesinnten zu halten. Aus diesem Grund fokussierten sich sozialdemokratische und kommunistische Widerstandsbewegungen zu Beginn des „Dritten Reichs“ auf die Produktion und Verbreitung von illegalen Zeitungen.
Ein wichtiger Akteur in der aktiven Widerstandsbewegung war der Pirmasenser Josef Schneider. Schneider war als langjähriges Mitglied der KPD auch in der kommunistischen Stadtfraktion gewesen. Kurz nach der Massenverhaftung von politischen Gegnern im März 1933 flüchtete Schneider mit seiner Familie in das Saarland. Von dort aus koordinierte er im Zeitraum vom Juli 1933 bis zum Januar 1935 den Druck sowie die Verbreitung von illegalen, kommunistischen Schriften wie der „Arbeiter Zeitung“ oder der „Roten Fahne“.

