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Katretter
Katretter

© KATRETTER
Die Stadt Pirmasens hat das KATRETTER System als Smartphone basierte Alarmierung für Ersthelfer eingeführt.
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist die Überlebenschance maßgeblich davon abhängig, dass schnellstmöglich erste Hilfe geleistet wird.
Ziel ist es durch den freiwilligen Einsatz von Ersthelfern die frühzeitige Durchführung von Reanimationsmaßnahmen zu fördern und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken.
Was ist KATRETTER?
KATRETTER ist ein System zur Alarmierung von freiwilligen Ersthelfern. Befinden man sich in der Umgebung eines Einsatzortes, wird man per KATRETTER-App direkt von der Rettungsleitstelle um Mithilfe gebeten.
Das System nutzt eine, auf dem Smartphone des Ersthelfers installierte App, die im Falle einer Anforderung dessen Standort mit dem des Notfalls abgleicht und bei räumlicher Nähe den Ersthelfer alarmiert.
KATRETTER beruht auf einer Kooperation der Berliner Feuerwehr, dem Fraunhofer-Institut sowie der CobiRisk Risk-Management GmbH um den Einsatz freiwilliger Hilfe in Notsituationen und Krisenlagen zu fördern.
Bei der Umsetzung wird auf die etablierte Technologie des Warnsystems KATWARN zurückgegriffen.
Nähere Infos finden sie auf der offiziellen KATRETTER-Webseite.
Warum ist eine schnelle Hilfe überlebenswichtig?
Zu 120.000 Betroffenen pro Jahr wird der Rettungsdienst gerufen. In 60.000 Fällen können Reanimationsversuche unternommen werden. Nur 11 Prozent der Betroffenen überleben solch einen Notfall. Dabei ist Hilfe oft nicht weit entfernt.
Eine unverzüglich begonnene Herzdruckmassage verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschancen der Betroffenen. Da jede Sekunde zählt, ist es wichtig, die Reanimation so schnell wie möglich zu beginnen.
10.000 Menschenleben könnten jedes Jahr zusätzlich durch Laien Reanimation gerettet werden.
Wie werde ich alarmiert?
© KATRETTERGeht bei Notfällen wie dem Herz-Kreislaufstillstand ein Notruf bei der Rettungsleitstelle in Landau ein, werden sofort Einsatzmittel (Rettungswagen, Notarzt) alarmiert und mit Sondersignalen zum Einsatzort geschickt.
Zeitgleich werden parallel per KATRETTER-App Freiwillige in der unmittelbaren Nähe des Notfallortes alarmiert. Sie erhalten innerhalb von Sekunden eine PUSH-Nachricht auf ihrem Smartphone mit grundlegenden Informationen.
Es besteht nun die Möglichkeit den Alarm anzunehmen oder abzulehnen. Die Teilnahme an Einsätzen erfolgt komplett auf freiwilliger Basis.
Nachdem der/die Ersthelfer den Alarm angenommen haben und sich in der App (z.B. mit PIN oder Fingerabdruck) identifiziert haben, erhalten sie weitere Informationen zum Notfall, der benötigten Hilfeleistung und der schnellsten Route zum Einsatzort.
© KATRETTEREs besteht jederzeit die Möglichkeit den Einsatz abzubrechen sollte sich die Situation doch anders darstellen und sich der/die Helfer einer Gefahr aussetzen müssen.
Das KATRETTER System versucht immer drei Ersthelfer zur Durchführung einer lebensrettenden Herzdruckmassage im definierten Alarmierungsradius zu finden damit diese sich unterstützen können.
Dort angekommen können die freiwilligen Helferinnen oder Helfer so bereits vor dem Eintreffen der professionellen Hilfe mit Rettungsmaßnahmen (Reanimation) beginnen.
Der Rettungsdienst übernimmt beim Eintreffen am Einsatzort die weitere Versorgung.
Welche Informationen werden übertragen?
Über die Benachrichtigung von Helferinnen und Helfern entscheidet das KATRETTER-System anonym nach der Nähe zum Einsatzort. Erst bei einer Alarmierung über das KATRETTER-System erfolgt eine grobe Ortung aller angemeldeten Smartphones. In einem zweiten Schritt werden für die zielgenaue Alarmierung nur die Smartphones im Umfeld des Einsatzortes „feingeortet“. Erst nachdem der Ersthelfer die Übernahme des Einsatzes bestätigt hat, werden die relevanten Informationen zum Einsatz (Art des Notfalles, Entfernung und Adresse) auf das Smartphone übertragen und angezeigt.
Welche Voraussetzungen benötigen zukünftige Ersthelfer?

