Hummeln auf violetten Distelblüten

Umweltschutz
im Alltag

Fallobst richtig verwerten

Wohin mit dem vielen Obst?

Am sinnvollsten ist es die herabfallenden Früchte direkt zu verwerten:
Selbst wenn die Früchte nicht sehr süß sind oder Druckstellen haben, kann man sie mit dem richtigen Rezept noch gut einlegen, einkochen oder entsaften. Auch ortsnahe Landwirte, Förster oder z.B. Tiergehege nehmen manchmal gerne Fallobst entgegen, um es zu verfüttern.

Ist eine Nutzung nicht möglich, so ist die ökologischste Verwertung von Fallobst die Kompostierung im eigenen Garten!

Auf natürliche Weise, kann dadurch Fallobst zu wertvollem Dünger für den Garten umgewandelt werden. Bei größeren Mengen ist es ratsam, das Obst mit dem Spaten zunächst zu zerkleinern. Dadurch können die, für die Kompostierung wichtigen Mikroorganismen besser wirken und die Verrottungszeit bis zum fertigen Kompost wird beschleunigt. Um den Kompost als idealen Gartendünger einzusetzen, sollte das Obst mit anderen strukturreicheren Gartenabfällen -  z.B. Häckselgut - gemischt auf den Komposthaufen gegeben werden.

Flächenkompostierung

Wer sich nicht gestört fühlt, kann Fallobst und Laub auch einfach liegen und an Ort und Stelle verrotten lassen. So werden die von den Bäumen aufgenommenen Nährstoffe direkt wieder an den Boden abgegeben. Viele Gartenbewohner, wie z.B. Vögel, Insekten oder Igel profitieren gerade im Herbst und Winter von der zusätzlichen Futterquelle.

Auch die Biotonne ist eine Möglichkeit... aber bitte kleine Mengen!

Ist eine Kompostierung im Garten nicht möglich, kann Fallobst auch in kleinen Mengen in der Biotonne entsorgt und so einer Kompostierung zugeführt werden. Hierbei sollte man jedoch darauf achten, die Biotonne erst kurz vorm Leerungstag und nicht mit zu viel Gewicht zu befüllen. Damit die Tonne gut entleert werden kann, empfiehlt es sich Fallobst am besten gemischt mit anderen „leichteren“ Gartenabfällen in die Tonne zu geben. Zu schwere Tonnen können nicht mit der automatischen Schüttvorrichtung der Müllautos entleert werden - es besteht die Gefahr, dass sie ausreissen und während des Schüttvorgangs herunterstürzen.

Das Auslegen der Tonne mit Zeitung ist hilfreich, dadurch werden  Feuchtigkeitsansammlungen und Gärung in der Tonne vermieden . Zudem bleiben weniger Anhaftungen in der Tonne zurück.
Sollten nach der Leerung noch Obstreste in der Tonne zurückbleiben, empfiehlt es sich die Tonne mit etwas Wasser zu reinigen.

Übrigens: Fallobst kann nicht als Grüngut auf dem Wertstoffhof entsorgt werden. Große Mengen faulenden Obstes würden zu einer Verunreinigung des Anlieferbereiches führen, Ungeziefer anlocken und schlimmsten Falls eine Ablehnung des Grüngut durch den Verwerter verursachen.